Ein lateinischer Name? Wer gibt sich schon einen lateinischen Namen? Da wäre zum einen die abnehmende Zahl derer, die sich am Wochenende eine Toga umwerfen. Einmal den römischen Vorhang umgeschnallt, sprechen sie nur die Sprache, die Schüler verzweifeln lässt und viele Forscher für tot glauben. Wem’s Spaß macht …

Und da wäre ein Biologe, der als Schüler noch das Latinum machen musste. Offensichtlich ist ein wenig Latein hängen geblieben und als Fliegenfischer bietet sich Piscator, der Fischer, nun einmal an. Die Idee kam mir beim Lesen von Izaak Waltons Klassiker Der vollkommene Angler.

Seit 2000 bin ich dem Fliegenfischen verfallen. Davor stellte ich den Fischen mit Paternoster, Spinn- und Stipprute nach. Grundsätzlich finde ich es eine klasse Sache, mein Interesse an der Natur mit dem Hobby des Angelns zu verbinden. War in meiner Zeit als „Zivilunke“ an einer niederrheinischen biologischen Station das Hören bzw. Sehen eines Eisvogels noch der vogelkundliche Ritterschlag, so ist der fliegende blaue Juwel nahezu mein ständiger Begleiter beim Fischen geworden.

Früh, sehr früh hat mich das „Viehzeugs“ fasziniert. Und obwohl ich im Ruhrpott aufwuchs, gab es für mich in den Wäldern und deren Bächen und Seen allerlei zu finden: Kaulquappen, Stichlinge, Spechte, Köcherfliegenlarven mit Steingehäusen und noch so viel anderes mehr. Unterstützt durch ‹Was ist Was›-Bücher oder ‹Tiere in Fluß und Teich› aus der ‹Bunter Kinder-Kosmos›-Reihe, stillte ich meinen kindlichen Wissensdurst. Und die Dokumentationen von Hans Hass und Heinz Sielmann habe ich stundenlang geschaut.

SCHREIBEN was man versteht

FOTOGRAFIEN durch Können

ZEICHNEN mit Leidenschaft

Das Biologiestudium ist längst abgeschlossen und vieles hat sich verändert. So kam ich durch einen glücklichen Zufall zum Schreiben und Artikel von mir sind in nationalen als auch internationalen Magazinen zu finden. Sogar ein Buch ist von mir geschrieben worden, in dem ich Biologie und Fliegenfischen zusammenbringe.

Bei meinen journalistischen Aktivitäten ist es für mich von Vorteil, gern zu zeichnen und fotografieren zu können. Letzteres lernte ich auch ausgiebig, da ich eine Zeit lang mit dem Gedanken spielte, mich als Naturfotograf selbstständig zu machen.

Aktuell wohne ich mit meiner Frau und unserer Fellnase im Havelland. Brandenburg bietet viele Seen, Flüsse, Bäche und Kanäle, so dass weder Hund noch ich an Entzugserscheinungen zu leiden haben.

Schöne havelländische Grüße
Piscator

 

15. Mai 2019

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