Äschen sind gefühlt immer noch unterrepräsentiert, wenn es um den Einsatz in der Öffentlichkeitsarbeit geht. Umso mehr freute ich mich, ein Poster mit zwei Äschen zu sehen.
2007 fuhren mehrere Vereinsmitglieder und ich gemeinsam ins dänische Kolding. Ein Teil von uns wollte nur die Messe besuchen, ein Teil nur zum Meerforellenfischen gehen oder beides miteinander verbinden.
Ich gehörte damals ganz klar der ersten Fraktion an. Das Meerforellenfischen hatte sich mir noch nicht erschlossen. Daher stand das Danish Fly Festival ganz in meinem Fokus. Auf Messen schaue ich immer gern nach Seltenheiten oder ungewöhnlichen Sachen, die so vielleicht gar nicht mehr in den Läden zu bekommen sind. Außerdem trifft man ganz oft ganz tolle Menschen auf diesen Veranstaltungen und bietet Möglichkeiten zum Schnacken und Austauschen.
Schon damals ein großer Liebhaber der „Fahnenträgerin“, …
… organisierte ich mir eines der Poster, welches weder geklebt oder bereits gepinnt gewesen war. Dieses eine Exemplar hütete ich wie meinen Augapfel und brachte es schließlich auch unversehrt zurück nach Deutschland. Ursprünglich war mein erster Gedanke, dieses Motiv Rahmen zu lassen. Dazu ist es aber dann doch nie gekommen. Jetzt fand ich das Poster wieder bei meinen Poster- und Bildersammlungen.
Mit dem Poster und der Messe verbinde ich auch immer eine kurze Anekdote. Am zweiten Tag unseres Kurzurlaubs begleitete ich ein paar der Meerforellenfischer. Während diese weit hinaus ins Wasser wateten, blieb ich mit meiner Kamera am Strand und vertrieb mir die Zeit mir Motivsuche. Während ich so suchte, sprach mich plötzlich ein Däne an. Ein freundlicher, kleiner, etwas dicklicher Herr, der mich mit seinem niedlichen dänisch-deutschen Akzent fragte, ob die da zu mir gehören? Und zeigt mit seiner Rute in die Richtung meiner Mitreisenden. „Die stehen alle an der falssen Stelle,“ grinste er. Um seine Äußerung zu unterstreichen, watete er weniger als die Hälfte der Strecke, welche die anderen zuvor zurückgelegt hatten, in die Fluten. Ungefähr dreißig Minuten später kam er wieder zurück und hielt mir seinen Kescher entgegen. „Zau mal, du musst an der Rinne fissen.“ Die Meerforelle von rund einem halben Meter gab im mehr als recht.
Ich selbst kam aber auch noch in den Genuss frisches Fischfleisch essen zu dürfen, denn ein paar wenige Forellen wurden auch von den Vereinskollegen gefangen. Daher sind dieses Poster und sein Motiv mehr als nur eine Erinnerung an irgendeine dänische Messe.
Wenn du sehen möchtest, was Lars Østergaard Jensen darüber hinaus gemacht, dann empfehle ich dir einen Besuch seiner Website (Link weiter unten!). Lars ist nicht nur ein schaffender Künstler, er weiß auch mit der Rute umzugehen. Wenn es also Fragen gibt, die sich mit dem Äschen- und Meerforellenfischen in Dänemark befassen, dann ist er mit Sicherheit eine gute Anlaufstelle.
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